Für die restliche Zeit habe ich mir wieder ein Mietauto genommen und erkunde die Inseln. In Neuseeland ist gerade Frühling und generell ist es auf der Nordinsel wärmer als auf der Südinsel.
Zunächst ging es mit dem Auto Richtung Norden zu der Bay of Islands. Dies ist bei den Neuseeländern ein beliebtes Urlaubsziel. Auf der Fahrt dorthin darf ein Stop in Kawakawa nicht fehlen. Dort lebte bis zu seinem Tod der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser und dort befindet sich sein letztes Werk, eine bemalte öffentliche Toilette.
Dort befinden sich auch die Waitangi Treaty Grounds. Dort wurde am 06 Februar 1840 der Vertag von Waitangi unterschrieben. Dies war der erste Vertrag zwischen Vertretern des britischen Empires und einer Gruppe von Maori Häuptlinge. Dies gilt als die Geburtsstunde Neuseelands. Die Maoris sind das indigene Volk Neuseelands und kamen wahrscheinlich im 13. Jahrhundert aus Polynesien.
1642 war Abel Tasmen der erste Europäer der Neuseeland erreichte. Er setzte aber keinen Fuß auf die Insel. Um 1770 kamen die ersten Siedler mit dem Entdecker James Cook auf die Inseln und siedelten sich in der Region der Bays of Islands an. Generell lebten die Maori und die europäischen Siedler relativ friedlich zusammen und auch heute ist die Sprache der Maori offiziell Amtssprache, etwa 15% der Bevölkerung sind Marori.
In Waitangi kann man ein „whare runanga“, ein traditionelles Versammlungshaus mit Schnitzereien sehen, ein 35m langes Kriegskanu und das Haus von James Busby der an der Ausarbeitung der Verträge mit beteiligt war.
Übernachtet habe ich in Paihia einen netten Küstenstädtchen.
Mit dem Auto machte ich mich auf den Weg zum Cape Reinga, dem nordwestlichsten Punkt der Nordinsel Neuseelands. Dort treffen der pazifische Ozean und die Tasmansee aufeinander. Auf dem Rückweg machte ich noch einen Stopp bei einem Aussichtspunkt.
Auf dem Weg zurück nach Auckland stoppte ich noch an einer Höhle wo eine Art von Pilzmücke lebt, die es nur in Neuseeland gibt. (Neuseeländische Glühwürmchen), die im Dunkel fluoreszieren. Diese gibt es überall in Neuseeland verstreut. Als der Guide die Taschenlampe ausgemacht hat, hat es geleuchtet wie ein Sternenhimmel :). Damit man die Mücken nicht stört , kann man keine Bilder machen.
Ich besuchte auch noch eine spezielle Einrichtung wo man Kiwis hält. Der Kiwi ist der Nationalvogel Neuseelands. Er ist ein nachtaktiver , flugunfähiger Vogel. In dieser Einrichtung wird quasi während unseres Tages die Nacht simuliert und umgekehrt, ich habe auch einen gesehen, aber es war eben fast dunkel :).
Unten noch ein paar Bilder eines historischen Park mit verschiedenen Gebäuden.