Christchurch

Mein letzer regulärer Stop war Christchurch. Die Innenstadt wurde bei einem schweren Erdbeben 2011 fast vollständig zerstört. Das damalige Erdbeben hatte eine Stärke von 6,3 auf der Richterskala und das Zentrum lag nahe der Innenstadt.  Da es zur Mittagszeit auftrat , wo sich viele Menschen in der Innenstadt befanden, gab es 185 Tote und mehr als 5000 Verletzte. Dort wird gerade viel gebaut und einiges ist auch schon entstanden, alles in einem wirkt es aber teilweise etwas gespenstisch.  In der Nähe befindet sich ein Museum über die Antarktis , da sich in Christchurch ein Flughafen befindet, wo die in der Antarktis arbeitenden Forscher ausgeflogen werden. Zum Südpol sind es von dort noch mehr als 3000 km. Dort konnte man in einer Simulation einen Antarktis Sturm bei -18° Grad erleben und Zwergpinguine sehen.

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Die ehemalige Kathedrale, es ist immer noch nicht klar, ob sie abgerissen wird oder wieder aufgebaut.
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Die neue Kirche
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Teile der ehemaligen Universität

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185 Stuhle für die Opfer des Erdbebens.

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Oamaru

Ein Zwischenstopp legte ich in Oamaru ein. Oamaru ist bekannt für seine viktorianischen Gebäude in Hafennähe , an denen ich mich gar nicht satt sehen konnte und für Pinguine. Die seltenen Gelbaugenpinguine kann man in einem Naturschutzgebiet sehen, allerdings zu weit weg um sie gut zu fotografieren und am Abend kommen die Zwergpinguine (die kleinste Pinguinart) aus dem Wasser. Da man sie dort aber nicht fotografieren soll, habe ich es auch unterlassen, aber ich habe woanders noch ein Bild von Ihnen gemacht, kommt in den nächsten Einträgen.

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Dunedin

Dunedin ist eine Stadt an der Ostküste Neuseelands und ist die anglisierte Form des schottisch-gälischen Namens Dùn Èideann für die schottische Stadt Edinburgh. Die ersten Siedler kamen demnach also aus Schottland. Wahrzeichen ist der Bahnhof und weitere Gebäude im neugotischen Stil. Des Weiterem machte ich einen Ausflug auf die vorgelagerte Otago Peninsula , wo man Seelöwen , Königsalbatrose und weitere maritime Tiere sichten kann. Dort habe ich auch das Larnach Castle besichtigt, was damit wirbt das einzige Schloss in Neuseeland zu sein. Es gehörte einem australischen Geschäftsmann und wurde 1871 erbaut. Es wechselte mehrmals den Besitzer und wurde 1969 von einer neuseeländischen Familie gekauft und renoviert. 

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Der Bahnhof und außen…
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und innen

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Königsalbatrosse

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Das Larnach Castle
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Der Salon im Schloss
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Der Silberfarn, die neuseeländische Nationalpflanze

Des weiteren ging ich noch in das Otago Nationalmuseum , wo man unter anderem original Gegenstände des Neuseeländers Edward Hillary anschauen kann. Edward Hillary war der erste Mensch , der den Mount Everest bestiegen hat (zusammen mit dem Nepalesen Tenzing Norgay).

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Der Reisepass Edward Hillarys für seine Einreise nach Nepal. 

In Dunedin befindet sich auch die steilste bewohnte Straße der Welt, die Baldwin Street. Diese hat eine Steigung von 19,3° bzw. 35%.

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Und noch ein wenig Street Art zum Schluss.

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Queenstown

Als nächstes ging es nach Queenstown, welches am Lake Wakatipu liegt, dem drittgrößtem See Neuseelands. Dieser hat eine Reinheit von über 99% ist aber sehr kalt (maximal 10°C). Bei schönem Wetter hat man auch einen tollen Blick auf die Remarkables. Erstmal machte ich eine Bootstour auf dem See.

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Am Nachmittag wurde das Wetter besser und ich ging auf den 900m hohen Queenstownhill.

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Die Remarkables

Um 1860 fand man Gold in der Gegend und viele Menschen zogen in die Gegend. Es gibt noch ein paar Gebäude aus dieser Zeit.

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Ich verbrachte noch eine Nacht in Wanaka, wo man eine Puzzle World findet, wo es optische Illusionen gibt und noch viele andere spannende Dinge.

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Dieser Würfel erscheint erst durch den Photoapparat als 3D
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Man hat den Eindruck die Linien seien schräg, dabei sind sie alle eben. 

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Franz-Josef-Gletscher / Fox-Gletscher

Nach dem schon fast sommerlichen Wetter im Abel Tasman machte ich mich auf die lange Fahrt die Westkünste entlang. Diese Region erstreckt sich insgesamt über 600 km und ist die dünnbesiedelste Region Neuseelands. Dort entlang ziehen sich die neuseeländischen Alpen , die auch eine Wetterscheide darstellen. Die feuchte Luft aus dem tasmanischen Meer prallt dort ab und somit gibt es dort auch sehr hohe Regenmengen. Mein erster Stop waren die Gletscher Franz-Josef und Fox. Die Gletscherbildung wird dadurch begünstigt, das auf Grund der hohen Regenmenge diese in der Höhe zu Schnee werden und folglich zu Eis gefrieren. Der Franz-Josef Gletscher wurde nach dem österreichischen Thronfolger benannt, nachdem ihn der Österreicher Julius von Haast als erster Europäer 1852 entdeckte. Der Fox-Gletscher wurde 1872 nach dem neuseeländischen Premierminister William Fox benannt. Den Franz-Josef Gletscher sah ich nur unter Wolken, den Fox wenigstens von weitem.

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Blick vom Hope Saddle

Auf der Fahrt, ein Stop bei den sogenannten Pancake Rocks, die so heißen, da sie an aufgeschichtete Pfannkuchen erinnern.

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Auf dem Weg zum Franz-Josef.

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Fox Gletscher

In der Nähe befindet sich auch der Lake Matheson, in dem sich die Alpen bei gutem Wetter wunderbar spiegeln, oben mein Bild unten die Postkarte 🙂

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Ich besuchte dort noch eine Kiwiaufzuchtsstation, wo Kiwieier aus der Wildnis ausgebrütet werden, da diese durch natürliche Feinde sehr gefährdet sind.

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Hier sieht man nochmal gut die Regenmenge im Vergleich

Rotorua / Lake Taupo

Als nächstes fuhr ich in die Region um Rotorua und dem größtem See Neuseelands, dem Lake Taupu. Diese befinden sich in der Taupo Volcanic Zone, einem aktiven Vulkangebiet. Dieses Gebiet ist 350 km lang und 50 km breit. In diesem Gebiet gibt es viele Geothermalfelder und über der Stadt Rotorua hängt immer ein charakteristischer Schwefelgeruch.

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In Rotorua kann man ein Maori Dorf besichtigen und lernt wie die Bewohner auch heute noch die unterirdische Energie nutzen, beispielsweise zum Kochen.

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Maori Versammlungshaus
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Hier wird das Essen gegart
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Und hier kann man Gemüse kochen
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Pohutu und Prince of Wales Geysire
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Danach gab es noch eine kulturelle Vorstellung, war eigentlich ganz okay. Unter anderem wurde noch der traditionelle Kriegstanz gezeigt.

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Im Ort Rotorua kann man am gleichnamigen See spazieren und es gibt noch ein paar schöne Gebäude.

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Rotorua Museum

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Am nächsten Morgen ging ich auf den Rainbow Mountain mit einem 360° Panorama über die Region.

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Ich besuchte das Wai-o-tapu Wonderland. Es ist die größte Thermalfläche in der Vulkanzone. Dort sieht man viele geothermische Phänomene, die auf Grund der Mineralien auch sehr farbenfroh sind.

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Artists Palette
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Natürliche Terrassen aus Silizium

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Das Braune ist eine bestimmte Moosart
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Der Champagne Pool. Eine der größten Quellen der Umgebung, die braune Farbe kommt durch die Mineralien Gold, Silber etc. zu Stande. Das grün-blaue enthält Arsen und Antimon. Die Wassertemperatur beträgt 74°C, wobei die aufsteigenden Blasen durch Kohlendioxid entstehen. Durch dieses blubbern der Name Champagne Pool.  
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Das Devil’s Bath, desto grüner der Pool, desto mehr Arsen enthält er. 

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Auf dem weiteren Weg hielt ich noch an den Huka Wasserfällen und in einem Thermalbad. Das Wasser kam direkt von einem Geysir und floss dann direkt in die Pools, das Wasser enthält viele Materialien und war schön warm.

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Lake Taupu, der größte See Neuseelands, welcher durch einen Vulkanausbruch entstand. 
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Dies ist ein Nachbau der „Pink and White Terraces“ , die 1886 durch einen Vulkanausbruch zerstört wurden. Diese galten damals als Naturwunder. 

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Coromandel Peninsula

Zurück nach Neuseeland. 🙂

Als nächstes fuhr ich auf die Coromandel Peninsul, eine Halbinsel östlich von Auckland. Dort kann man rund um den Hahei Strand verschiedene Aussichtspunkte begehen, darunter die Cathedral Cove. Eine Kalksteinhöhle die durch Erosion über viele Jahre entstanden ist.

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In der Nähe befindet sich auch der Hot Water Beach. Auf Grund eines ehemaligen unterirdischen Vulkans gibt es dort zwei unterirdische Quelle mit Temperaturen bis zu 60°C, diese kann man am besten bei Ebbe besichtigen. Man muss einfach nur mit einer Schaufel ein Loch graben.

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Bay of Islands

Für die restliche Zeit habe ich mir wieder ein Mietauto genommen und erkunde die Inseln. In Neuseeland ist gerade Frühling und generell ist es auf der Nordinsel wärmer als auf der Südinsel.

Zunächst ging es mit dem Auto Richtung Norden zu der Bay of Islands. Dies ist bei den Neuseeländern ein beliebtes Urlaubsziel. Auf der Fahrt dorthin darf ein Stop in Kawakawa nicht fehlen. Dort lebte bis zu seinem Tod der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser und dort befindet sich sein letztes Werk, eine bemalte öffentliche Toilette.

Dort befinden sich auch die Waitangi Treaty Grounds. Dort wurde am 06 Februar 1840 der Vertag von Waitangi unterschrieben. Dies war der erste Vertrag zwischen Vertretern des britischen Empires und einer Gruppe von Maori Häuptlinge. Dies gilt als die Geburtsstunde Neuseelands.  Die Maoris sind das indigene Volk Neuseelands und kamen wahrscheinlich im 13. Jahrhundert aus Polynesien.

1642 war Abel Tasmen der erste Europäer der Neuseeland erreichte. Er setzte aber keinen Fuß auf die Insel.  Um 1770 kamen die ersten Siedler mit dem Entdecker James Cook auf die Inseln und siedelten sich in der Region der Bays of Islands an. Generell lebten die Maori und die europäischen Siedler relativ friedlich zusammen und auch heute ist die Sprache der Maori offiziell Amtssprache, etwa 15% der Bevölkerung sind Marori.

In Waitangi kann man ein „whare runanga“, ein traditionelles Versammlungshaus mit Schnitzereien sehen, ein 35m langes Kriegskanu und das Haus von James Busby der an der Ausarbeitung der Verträge mit beteiligt war.

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Die Flagge Großbritanniens, die Flagge der United Tribes  of New Zealand gibt in der Mitte die Flagge Neuseelands.

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Ein Kauri, aus dem wurde das Kanu gemacht

Übernachtet  habe ich in Paihia einen netten Küstenstädtchen.

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Mit dem Auto machte ich mich auf den Weg zum Cape Reinga, dem nordwestlichsten Punkt der Nordinsel Neuseelands. Dort treffen der pazifische Ozean und die Tasmansee aufeinander. Auf dem Rückweg machte ich noch einen Stopp bei einem Aussichtspunkt.

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Bis 1987 gab es einen Leuchtturmwächter, heute wird der Leuchtturm automatisch betrieben.

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Auf dem Weg zurück nach Auckland stoppte ich noch an einer Höhle wo eine Art von Pilzmücke lebt, die es nur in Neuseeland gibt. (Neuseeländische Glühwürmchen), die im Dunkel fluoreszieren. Diese gibt es überall in Neuseeland verstreut. Als der Guide die Taschenlampe ausgemacht hat, hat es geleuchtet wie ein Sternenhimmel :). Damit man die Mücken nicht stört , kann man keine Bilder machen.

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Ich besuchte auch noch eine spezielle Einrichtung wo man Kiwis hält. Der Kiwi ist der Nationalvogel Neuseelands. Er ist ein nachtaktiver , flugunfähiger Vogel. In dieser Einrichtung wird quasi während unseres Tages die Nacht simuliert und umgekehrt, ich habe auch einen gesehen, aber es war eben fast dunkel :).

Unten noch ein paar Bilder eines historischen Park mit verschiedenen Gebäuden.

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Neuseelandfächerschwanz

 

Auckland

Mittlerweile bin ich in Neuseeland angekommen, es fehlen noch ein paar Stationen in Malaysia und Thailand , aber das wird natürlich nachgetragen.

Zunächst ging es nach Auckland. Neuseeland hat  nur 4,5 Millionen Einwohner, siebenmal so viele Schafe und besteht aus zwei Inseln. Auckland hat etwa 1,5 Millionen Einwohner und ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Neuseelands. Dort sagt man, dass man durchaus vier Jahreszeiten an einem Tag erleben kann und das Wetter war auch etwas wechselhaft (Sonne, Wolke , Regen sehr gemischt). Aber man konnte dort durchaus kurzweilig Zeit verbringen.

So fuhr ich auf den 327m hohen Fernsehturm (Skytower).

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Ging auf den 196m hohen Gipfel des Mount Eden und des 87m hohen Mount Victoria (im Vorort Devonport), beides ruhende Vulkane.

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Besuchte die Auckland Art Gallery, die momentan eine Sonderstellung mit Maori Porträts hat.

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Auckland hat noch viele viktorianische Gebäude…

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University  Clock
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Eine ehemalige Synagoge

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Bahnhof

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Denkmal als Erinnerung an die Errungenschaft des Frauenwahlrechtes

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